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Medien: „Halb Schweden schaut mir zu“

In Schweden heißt die WM „VM“. Und Chris Härenstam ist life dabei – beim „världsmästerskapet 2006“.

In Schweden heißt die WM „VM“. Und Chris Härenstam ist life dabei – beim „världsmästerskapet 2006“.

„Ich bin vor jedem Spiel total aufgeregt“, sagt der Fernsehmoderator, der für das staatliche schwedische Fernsehen WM-Spiele kommentiert.

Wenn der „svenska trupp“ – so nennen die Schweden ihre Mannschaft – heute im „åttondelsfinalen“ gegen Deutschland antritt, werden fast alle neun Millionen vor den Bildschirmen mitfiebern – doch dieses Spiel darf Härenstam nicht kommentieren; es wird auf einem anderen Sender übertragen. Angst davor, sich beim Moderieren vor Millionen zu verhaspeln, hätte er aber nicht: „Wenn ich mich verspreche, muss ich selbst lachen und die Zuschauer merken, dass ich ein echter Mensch bin.“

Härenstam sieht auch der heutigen Begegnung locker entgegen: „Deutschland ist nicht mehr so gut wie in den Achtzigern“, sagt er. Für den Moderator war die WM bisher nicht ganz so locker. Vor dem Spiel gegen Paraguay wurden seine SVT-Kollegen „zwei Tage lang nicht ins Trainingscamp der Paraguayer gelassen,“ erzählt er. Die waren nämlich sauer auf die schwedische Presse: In der Zeitung „Dagens Nyheter“ hatte gestanden, eine schwedische Fotografin sei von einem Mitarbeiter des Organisationsteams nachts aus dem Bett geklingelt worden, der ihr sagte, „ein Spieler Paraguays wolle sie sofort besser kennen lernen“.

Da kommt Klinsis Trupp besser weg: „Deutschland hat Respekt vor Schweden“, schreibt das „Svenska Dagbladet“. Aber egal, wer weiter kommt. „Ich bin sowieso für Afrika“, sagt Härenstam. dal

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