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Pink

© dpa

IFA: Auftakt in Pink

Mit dem Konzert der Rocksängerin hat gestern die Funkausstellung begonnen. Auftritte von bekannten Künstlern sollen mehr Besucher als früher anlocken.

Auf die amerikanische Sängerin Pink, die gestern die 47. Internationale Funkausstellung mit einen Konzert eröffnete, ist der Ifa-Eventmanager ein bisschen stolz. „Sie ist der attraktivste Star, den wir je auf der Funkausstellung hatten“, sagt Dirk Schade. Offen lässt er, ob er von ihrem Aussehen spricht, oder von ihrer Fähigkeit, das Publikum in Scharen anzulocken.

Dabei hat die Sängerin eine Menge Konkurrenz auf der Messe. Ihr Konzert ist nur eine von insgesamt 80 geplanten Shows, die während der Ifa über die Bühne gehen – ab heute ist die Messe für Besucher geöffnet. Bereits für Freitagnachmittag hat sich das Popduo 2raumwohnung angekündigt. Am Sonnabend treten die Hip-Hopper Freundeskreis zusammen mit den Kollegen von der Rüpel-Rap-Gruppe K.I.Z. auf, die vergangene Woche mit einem nicht genehmigten Konzert zwei U-Bahnhöfe vorübergehend stilllegten. Sie sind eingesprungen für Clueso. Der hat seinen Auftritt abgesagt – sein Gitarrist ist krank geworden.

Für den Sonntag haben sich die Boyband US 5, No-Angels-Sängerin Jessica Wahls und die Berliner Band Culcha Candela angekündigt. Am Dienstag sollen Sidney Youngblood und Frank Zander im Ifa-Sommergarten spielen, am Mittwoch Bill Ramsey und das Swing Dance Orchestra.

Ifa ohne Musik sei undenkbar, sagt Dirk Schade. „Die Besucher wollen schließlich nicht nur neue Unterhaltungstechnologie sehen, sondern auch berühmte Leute.“ Die Konzerte dienen jedoch nicht allein der Bespaßung des Publikums, sondern verfolgen auch eine konkrete Absicht. „Mit Stars wie Pink, Juli oder Freundeskreis wollen wir besonders die jungen Leute auf die Messe locken“, sagt Schade. Die würden auf der Funkausstellung gebraucht. „Schließlich sind sie die Käufer von Morgen und heute schon Trendsetter.“ Deshalb funktionieren die Eintrittskarten für das Pink-Konzert, das gestern stattfinden sollte, auch gleichzeitig als Tageskarten für die Hallen am Funkturm. Dass das Messepublikum an Überalterung leide, stimme sicher nicht, sagt Eventmanager Schade. Fest steht jedoch: Die Internationale Funkausstellung braucht dringend mehr Besucher. Anders als die Zahl der Aussteller ist ihre Zahl seit 1991 von über 510 000 kontinuierlich auf 225000 im Jahr 2006 gesunken.

Die Ifa ist von heute an bis zum kommenden Mittwoch täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tageskarten kosten 13 Euro. Studenten und Auszubildende zahlen 9,50 Euro, Schüler 5,50 Euro. Einen kompletten Veranstaltungskalender und Tipps zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es im Internet unter der Adresse www.ifa-berlin.de. Weitere Informationen unter Telefon 30 60 69 24.

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