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Inoffizieller Mitarbeiter: RBB beschäftigt Ex-Stasi-IM

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sieht sich seit einer "Spiegel"-Meldung vom Wochenende dem Vorwurf ausgesetzt, mit Klaus-Uwe Barthel einen ehemaligen Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der DDR-Staatssicherheit in leitender Funktion als Redakteur zu beschäftigen.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sieht sich seit einer „Spiegel“-Meldung vom Wochenende dem Vorwurf ausgesetzt, mit Klaus-Uwe Barthel einen ehemaligen Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der DDR-Staatssicherheit in leitender Funktion als Redakteur zu beschäftigen. Der Sender stellte am Montag dazu fest, dass nach der Fusion von ORB und SFB der RBB in den Jahren 2005/2006 eine Überprüfung aller programmprägenden festen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie seiner Führungskräfte auf Stasi-Tätigkeit veranlasst habe. Barthel wurde nach RBB-Angaben erst 2009 befristet angestellt, sein Vertrag endet 2011. Grundsätzlich würde der RBB jeden neuen Mitarbeiter vor der Anstellung unter anderem auch nach einer eventuellen IM-Tätigkeit befragen. Bei seiner Einstellung habe Barthel diese routinemäßige Frage nicht beantwortet. Das wurde akzeptiert, da er weder in programmprägender noch in leitender Funktion tätig ist. Er arbeite beim RBB vielmehr als sogenannter Senderedakteur. Der Mitarbeiter habe inzwischen das Gespräch gesucht. „Wir setzen diese Gespräche zunächst intern fort. Ob und gegebenenfalls welche Konsequenzen zu ziehen sind, entscheidet sich nach deren Abschluss“, teilte der RBB mit. Tsp

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