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Medien: Ins Bild gesetzt

Urlaubsfotos lassen sich am besten gemeinsam am Fernseher erleben. Die richtigen Programme helfen dabei

Zu keinem Zeitpunkt des Jahres wird so viel fotografiert wie im Sommerurlaub. Und nie zuvor wurde so viel digital fotografiert wie in diesem Jahr. Doch wie sollen die Fotos nach dem Urlaub präsentiert werden? Als Stapel von Papierabzügen, im digitalen Fotoalbum oder satt und vollformatig als Multimedia-Diashow auf dem Fernseher. Mit hilfreichen Programmen ist das auch für Laien kein Problem. Damit der Digitalabend zum Erfolg wird, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

WIE ENTSTEHT DIE DIASHOW?

Um seine Fotos auf dem Fernseher darzustellen, reicht es im Prinzip aus, die Kamera per mitgeliefertem Kabel an den Fernseher anzuschließen und das automatische Abspielen der Fotos zu aktivieren. Richtig Spaß macht das allerdings nicht. Ein Grund ist die unterschiedliche Auflösung von Kamera und Fernseher. Beim Umrechnen entstehen störende Streifen und auch der Bildaufbau ist häufig nervig langsam, vor allem bei Kameras mit hoher Auflösung. Eine gelungene Diashow wird am PC erstellt. Viele Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop Elements oder Microsoft Foto 2006 enthalten die dafür nötigen Grundfunktionen. Noch bessere Ergebnisse werden allerdings mit speziellen Diashow-Programmen erzielt. Bewährt hat sich vor allem das Programm „Fotos auf CD & DVD 5.5“ von Magix, das es in einer Normalversion für rund 25 Euro und einer Deluxe-Version für rund 50 Euro gibt.

WIE ARBEITET DAS FOTO-PROGRAMM?

Um Fotos als Diashow gut auf dem Fernseher laufen zu lassen, kommen zwei Wege in Frage: Da die meisten DVD-Player in der Lage sind, Bilder im jpg-Format abzuspielen, reicht es in der einfachen Variante aus, die ausgewählten Bilder auf eine CD oder DVD zu brennen und vom DVD-Player wiedergeben zu lassen. Allerdings bleibt dabei der Nachteil der unterschiedlichen Auflösung und der damit verbundenen störenden Streifen. Programme wie „Fotos auf CD & DVD“ gehen einen anderen Weg. Mit ihrer Hilfe werden die Bilder zuerst in die richtige Reihenfolge gebracht, um Ein- und Ausblendungen und schriftliche Erklärungen ergänzt sowie mit Musik sowie gesprochenen Texten abgerundet. Ist die Diashow fertig, wird sie auf eine CD oder eine DVD gebrannt. Anders als bei der Einfachvariante jedoch nicht als lose Bildfolge, sondern im Format einer Video-CD oder -DVD. Damit werden sowohl die unschönen Umrechnungslinien als auch lange Wartezeiten für den Bildaufbau vermieden. In der neuen Version des Programms werden neben der Darstellung im 4:3- und im 16:9-Format nun auch hochauflösende Fernseher unterstützt. Ein HD-Fernseher kann fünf Mal so viele Pixel darstellen wie ein herkömmlicher PAL-Fernseher. Damit kommt die ohnehin sehr viel höhere Auflösung der digitalen Fotoapparate nun richtig ins Bild.

MUSS ANDERS FOTOGRAFIERT WERDEN?

Diashows sind dafür da, nach dem Urlaub die Bilder mit Spaß anzusehen. Wenn das Fotografieren dadurch zum Stress wird, kommt dieser Spaß sicherlich nicht auf. Nur weil man eine Diashow plant, sollte man also seine Fotografiergewohnheiten nicht ändern. Die Ansprüche der meisten ambitionierten Hobbyfotografen sind ohnehin groß genug und führen zu der einen oder anderen Verzögerung im gemeinschaftlichen Urlaubsverlauf. Die einzige Änderung betrifft somit das Format. Aufnahmen im hochkantigen Porträtmodus sehen auf dem Breitbild des Fernsehers durch die schwarzen Balken am linken und rechten Rand nicht optimal aus, sind aber wiederum auch keine Tragödie.

WAS SONST NOCH WICHTIG IST

Eine Diashow läuft nicht nur auf einem Fernsehgerät mit angeschlossenem DVD-Player, sie hat auch sonst viele Ähnlichkeiten mit einem Film. Dazu gehört in den meisten Fällen ein linearer, chronologischer Ablauf und die richtige musikalische Untermalung. Je nach Urlaubsort kann es sich darum lohnen, sich bei den Shopping-Touren nach einer CD mit landestypischer Musik umzusehen. Alternativ kann man sich aber auch eine spezielle Nachvertonungs-DVD wie „Video & Fotoshow Soundpool 3“ von Magix (27 Euro) kaufen, die neben Hintergrundmusik auch noch viele Geräusche oder Soundeffekte enthält. Um den Urlaub auch nach Jahren nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich zudem, Fotos von Landkarten, erklärenden Beschilderungen, Speisekarten oder Ähnlichem aufzunehmen. Ein nur kurz gezeigtes Foto vom einem Ortseingangsschild hilft bei der geografischen Einordnung. Hilfreich ist im Magix-Programm auch die Funktion der Kamerafahrt, zum Beispiel auf einer Landkarte. Mit einfachsten Mitteln kann so die Reiseroute nachgestellt werden. Für Abwechselung können zudem kurze Videosequenzen sorgen, die man mit den meisten digitalen Fotoapparaten herstellen kann. Dem Experimentieren sind keine Grenzen gesetzt.

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