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Iran: Hoffnung für inhaftierte Reporter

Springer-Chef Mathias Döpfner: "Wir sind gesprächsbereit."

Neue Wendung im Falle der inhaftierten Reporter im Iran: Das Medienhaus Axel Springer sei bereit, mit der iranischen Regierung zu sprechen, „wenn Worte Gefängnistüren öffnen können“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, am Montag in Berlin. Im „Spiegel“ hatte der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi zugesagt, die beiden Reporter der „Bild am Sonntag“ fair zu behandeln. Sein Ministerium versuche zudem, „Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die zu Verzögerungen und Schwierigkeiten führen könnten“. Gleichzeitig legte er dem Springer-Verlag als Auftraggeber der beiden Inhaftierten eine Entschuldigung nahe. Er erwarte, dass die Reporter einräumen, „einen Fehler gemacht“ zu haben.

Die Journalisten waren am 10. Oktober beim Versuch verhaftet worden, den Sohn und den Anwalt von Sakineh Mohammadi-Aschtiani zu interviewen. Den Deutschen wird ein Verstoß gegen Visumbestimmungen vorgeworfen. Mohammadi-Aschtiani sollte zunächst wegen Ehebruchs gesteinigt werden; nun könnte sie wegen Beihilfe zur Ermordung ihres Ehemannes zum Tode durch den Strang verurteilt werden. dpa/Tsp

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