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Junges Fernsehen: Mäßiger Erfolg für die ARD bei Youtube

Mit allen Mitteln arbeiten die Fernsehsender daran, das Durchschnittsalter ihrer Zuschauer zu senken.

Das Durchschnittsalter des ARD-Zuschauers geht hart an die 60. Tragisch ist das nicht, trotzdem arbeitet der Senderverbund auf allen Kanälen an einer Verjüngung. Vor allem das Internet-Videoportal Youtube gilt als Jungbrunnen für altehrwürdige TV-Sender. Seit Anfang März bietet das Erste unter www.youtube.com/ARD eine Auswahl seines Programms: Clips von „Schmidt & Pocher“, „Dittsche“, „W wie Wissen“, „Weltspiegel“ oder Serienspecials zu „Sturm der Liebe“. „Mit unseren Inhalten sprechen wir neue Zielgruppen dort an, wo sich die junge Generation heute aufhält“, hatte Peter Bougoust, ARD-Vorsitzender und Intendant des Südwestrundfunks, gesagt. Bis zum gestrigen Donnerstagmorgen hat der ARD-Channel exakt 831 Abonnenten gewinnen können. Das ZDF, mit seinem Youtube-Kanal Ende 2007 gestartet und beim Fernsehpublikum vergleichbar alt wie die ARD, hält 3843 Abonnenten. Eine noch ältere Institution – der Vatikan, der seit Ende Januar bei Youtube vertreten ist – weist 1049 Abos auf, die Queen liegt aktuell bei 9045. Die britische BBC kommt auf 54 631 Abonnenten. Die deutschen Privatsender verzichten auf Youtube zugunsten eigener Plattformen. Wie schnell man das junge Zielpublikum zum Abonnieren verleiten kann, hat „Bild“ mit Twitter gezeigt. Am Tag des Schulmassakers von Winnenden holte dieser Kanal so viele Abonnenten wie die ARD bei Youtube in einem Monat. jbh

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