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Medien: Lebensberaterin

RBB hält an Dörte Caspary fest

Der Rundfunk BerlinBrandenburg (RBB) hält an seiner Programm-Beauftragten für „Lebensberatung“, Dörte Caspary (37), trotz ihrer früheren Stasi-Mitarbeit fest. Fast zwei Jahrzehnte nach ihrer Verpflichtung gebe es „keinen Anlass für lebenslange berufliche Stigmatisierung“, erklärte der Sender. Der Vertreter des Erzbistums Berlin im RBB-Rundfunkrat, Ernst Pulsfort, bezeichnete die Beauftragung Casparys als „wenig sensibel“. Hintergrund ist, dass Caspary früher christliche Mitschüler ausspioniert haben und jetzt für das Ressort im RBB-Fernsehen verantwortlich werden soll, das mit dem Kirchenfunk eng kooperiert. Der RBB kommentierte diesen Zusammenhang nicht, sondern betonte, eine Kommission des ORB habe 1999 Casparys Stasi-Mitarbeit als „Jugendsünde“ gewertet. Danach habe die Journalistin berufliche Konsequenzen hinnehmen müssen. Seither habe sie kompetent „in der zweiten Reihe“ gewirkt. Der Sender erklärte zudem, über die Leitung der Fernseh-Ressorts sei noch nicht entschieden worden. An der Stasi-Mitarbeit war bereits Casparys Berufung zur SPD-Parteisprecherin gescheitert. Tsp

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