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Medien: Lolle trifft ihren Schöpfer

„Berlin, Berlin“-Folge vermischt Realität und Fiktion

In „Berlin, Berlin“ hat sich eine deutsche Serie endlich wieder etwas getraut. Einen „Emmy“ hat sie dafür bekommen. Zum Ende hat sich ihr Drehbuchautor David Safier eine besondere Wendung ausgedacht: Er reißt die Grenze zwischen Realität und Fiktion ein. In der heutigen Folge verlässt Lolle die Serienwelt und gerät hinter die Kulissen.

In der Folge vom Freitag fing es damit an, dass Lolles heimliche Liebe Sven stürzte und sich das Genick brach. Lolle fragte sich, was Gott sich dabei nur gedacht habe. Wie gerufen taucht Gott in Gestalt von Serienschöpfer Safier in der heutigen Folge auf. Da kann Lolle ihn höchstpersönlich nach dem großen „Warum“ fragen. Ihr Schöpfer gibt sein Bestes und versucht zu erklären, dass ein „Happy End“ das Ende der Serie bedeutet hätte. Und er hält ein kleines Trostpflaster bereit: Ihr Leben als Serienfigur sei ein Glücksfall, denn im echten Leben komme man über Tod und Verzweiflung nicht hinweg. Für die Serie aber könne er die Rolle für sie um und den Schmerz wegschreiben. Diesen Vorschlag will Lolle aber nicht akzeptieren und folgt stattdessen eigensinnig und selbstbewusst dem Autor hinter die Kulissen der Serienproduktion und kreiert so ihr eignes Serienende. Inmitten von Kamerateams und Regieassistenten findet sie sich selbst als Felicitas Woll in der Realität wieder. Und dort wird sie vorerst wohl auch bleiben.jer

„Berlin, Berlin – Deus ex Machina“: ARD, 18 Uhr 50. Die letzte Folge läuft am Dienstag kommender Woche.

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