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Medien: Mario Frank schweigt und arbeitet weiter

Mario Frank zieht sich zurück. Nicht von seinem Job als „Spiegel“-Geschäftsführer, sondern aus der öffentlichen Diskussion.

Mario Frank zieht sich zurück. Nicht von seinem Job als „Spiegel“-Geschäftsführer, sondern aus der öffentlichen Diskussion. Zumindest vorerst. Auch gestern wollte er sich nicht dazu äußern, dass ihm am Freitag die Mitarbeiter KG, mit 50,5 Prozent Mehrheitsgesellschafter beim Spiegel-Verlag, das Misstrauen ausgesprochen haben soll. Frank meine, dass seine Personalie in den Hintergrund gerückt sei, heißt es aus dem Verlag. Im Vordergrund sehe er vielmehr die Unstimmigkeit zwischen der Mitarbeiter KG und dem Verlag Gruner + Jahr (G+J), mit 25,5 Prozent am „Spiegel“ beteiligt, über die Neubesetzung der Geschäftsführung. Frank wolle deshalb auch erstmal weitermachen wie bisher.

Am Montag hatte G+J-Vorstandschef Bernd Kundrun gesagt, dass er keinen Anlass dafür sehe, Frank als Geschäftsführer des „Spiegel“ auszuwechseln – und sich damit deutlich gegen die Mitarbeiter KG positioniert, die Frank wohl nicht mehr im Haus sehen will.

Dass es an der Spitze des Nachrichtenmagazins mal wieder turbulent zugeht, sei in der Redaktion kaum zu spüren, berichten Mitarbeiter. Der „Spiegel“ sei eine gut geölte Maschine, die nicht so schnell aus dem Takt komme. sop

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