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ZDF-Chef Thomas Bellut darf sich freuen: Das ZDF ist 2014 Marktführer im deutschen Fernsehen

© dpa

Marktführer im deutschen Fernsehen: Das Zweite siegt 2014 vor dem Ersten

Mit 13,3 Prozent Markanteil gewinnt das ZDF im Fernsehjahr 2014. Und die Privatsender verlieren durch die Bank Zuschauer

Das ZDF lag mit seinem Weihnachtsprogramm vor der Konkurenz. Das „Traumschiff“ mit 6,75 Millionen Millionen Zuschauern war über alle Festtage hinweg die am stärksten genutzte TV-Sendung. An zweiter Stelle lag „Die Helene Fischer Show“ im ZDF, in der 6,56 Millionen Menschen den letzten Fernsehauftritt von Udo Jürgens sahen. Die ARD gewann am Samstag. 6,28 Millionen Zuschauer schalteten Frank Plasbergs drei Stunden lange Show „2014 – Das Quiz“ ein.

Einschaltergebnisse, die sich zum Jahresbild 2014 runden. In der bisherigen Bilanz der Marktanteile liegt das ZDF mit 13,3 Prozent auf dem ersten Platz. Die ARD folgt mit 12,5 Prozent auf Rang zwei vor dem privaten Marktführer RTL mit 10,3 Prozent. Sat 1 kommt auf 8,1 Prozent, ProSieben auf 5,5 Prozent, Vox auf 5,2 Prozent, RTL II auf 3,9 Prozent, Kabel eins auf 3,8 Prozent. Bleibt es bei den Zahlen bis zum 31. Dezember, dann wird sich das ZDF 2014 um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich mit 2013 verbessert haben, das Erste von 12,1 auf 12,5 Prozente. Zu den wesentlichen Wachstumsfaktoren zählen Winter-Olympia in Sotschi und die vier Wochen lange Fußball-WM mit dem deutschen Triumph im Finale.

Alle Privatsender verlieren Zuschauer

Bemerkenswert, dass die Privatsender durch die Bank Marktanteile verloren haben, am stärksten RTL, das von 11,3 Prozent (2013) auf 10,3 Prozent (2014) fällt. Natürlich spielt da auch der „WM-Faktor“ rein – Fußball interessierte alle Ziel- und Altersgruppen. Zugleich durchlebt das Privat-TV eine unübersehbare Phase programmlicher Einfallslosigkeit. Parallel hat sich 2014 der Trend verstärkt, dass die jungen Zuschauer zwar weiter Fernsehinhalte nutzen, allerdings wandern diese Zuschauer immer weiter zum nichtlinearen TV-Konsum im Internet ab. Bei den 20- bis 29-Jährigen ist die Bewegtbildnutzung über das klassische TV-Gerät um sechs Prozent zurückgegangen.Joachim Huber

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