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Medien: Mit Sperrfrist

Presseagenturen und Fußball-Liga einigen sich über Fotorechte

Die Agentur-Fotografen kehren am zweiten Bundesliga-Spieltag an ihren Arbeitsplatz zurück: an die Seitenlinien der Spielfelder. Denn die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und die Agenturen AP, Reuters, ddp und dpa haben sich am Freitagabend nach langen Verhandlungen auf einen Kompromiss verständigt: Die Fotografen dürfen ihr Bilder während des Spiels versenden. Aber sie müssen sie mit einem Sperrfrist-Vermerk versehen. Danach dürfen die Fotos im Internet und in Mobilfunkdiensten erst nach Abschluss des Spiels verbreitet werden.

Am Freitag und Sonnabend vergangener Woche konnten Agenturen erstmals seit Bestehen der Bundesliga keine Bilder an ihre Kunden liefern. Denn die Fotografen waren aus den Stadien ausgesperrt worden. In einigen Zeitungen erschienen daraufhin weiße Flecken an Stelle der Fotos.

Der Streit war entstanden, weil die DFL Bildrechte für Internet und Mobilfunkdienste an die Kirch-Gruppe verkauft hatte. Die Agenturen bestreiten, dass sie das überhaupt dürfe: Der Verkauf schränke das Recht auf freie Berichterstattung ein. Diese Grundfrage werde jetzt vor Gericht geklärt.nol

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