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Monty Python: Komische Bürgersöhne

Mit ihren albernen Fernseh-Sketchen begründeten die Studenten aus Oxford und Cambridge eine Weltkarriere. Arte widmet der Kult-Gruppe Monty Python nun eine ganze Reihe - und vergisst nicht, einen Klassiker zu zeigen.

Die meisten haben in Oxford und Cambridge studiert: Bürgersöhne, die mit albernen Fernseh-Sketchen eine Weltkarriere begründeten. Mit ihrer Komikergruppe Monty Python machten sie sich über alle und jeden lustig, wählten den „Oberschichts-Trottel des Jahres“, stellten Hausfrauen mit Vorliebe keifend und Richter als Hämmerchen schwingende Schwule dar. Ihr Humor war unkorrekt und unkonventionell, totaler Nonsens und absurdes Theater, oder: „situationistisch“, wie Eric Idle sagt.

Monty Python hat Fernsehgeschichte geschrieben, ehe die Autoren- und Darsteller-Gruppe auch im Kino Klassiker hervorbrachte, allen voran die Jesus-Christus-Parodie „Das Leben des Brian“. Das Sextett gilt als Prototyp für den britischen Humor, den ganz besonders die Deutschen lieben, weil sie auch gerne so frech und anarchisch wären.

Im Herbst 2009, aus Anlass der Premieren-Sendung vor 40 Jahren, zeigte der US-Kanal IFC die sechsteilige Doku-Reihe „Monty Python: Almost the Truth“. Es ist gewissermaßen die offizielle Biografie der britischen Spaßmacher. Die deutsche Fassung wird nun erstmals bei Arte ausgestrahlt – ein Fest für Monty-Pythons-Fans, zumal jeweils noch ein Spielfilm den Abend vor den Doppelfolgen einleitet: Zum Auftakt das skurrile Terry-Jones-Werk „Erik der Wikinger“ von 1989, dann die Monty-Python-Klassiker „Die Ritter der Kokosnuss“ (2. Mai) und „Das Leben des Brian“ (5. Mai). Die sechsteilige Doku-Reihe beginnt eher schwerfällig, mit einem detailreichen Überblick über die Jahre auf dem College und der Universität. Der zweite Teil erzählt von den Anfängen im Fernsehen und dem Start als „Monty Python’s Flying Circus“. Jetzt wird es kurzweiliger, mit vielen Ausschnitten und den Lieblings-Sketchen von Prominenten wie Tim Roth und Nick Mason. Thomas Gehringer

„Monty Python – Fast die ganze Wahrheit!“; Arte, 22 Uhr 05 (Folge 1+2); 2. Mai, 21 Uhr 40 (Folge 3+4); 5. Mai, 21 Uhr 45 (Folge 5+6)

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