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Medien: Nachrichtenlieferant: Neue Tochterfirma von Radio Bremen soll auf fremde Rechnung arbeiten

Der finanzschwache ARD-Sender Radio Bremen (RB) erwägt, Privatfirmen mit speziellen Nachrichtenüberblicken zu beliefern und so seine Einnahmen zu erhöhen. Denkbar wäre etwa, dass die Nachrichtenredaktion im Auftrag von Banken Meldungen für deren Internet-Auftritte zusammenstellt, sagte am Dienstag RB-Intendant Heinz Glässgen.

Der finanzschwache ARD-Sender Radio Bremen (RB) erwägt, Privatfirmen mit speziellen Nachrichtenüberblicken zu beliefern und so seine Einnahmen zu erhöhen. Denkbar wäre etwa, dass die Nachrichtenredaktion im Auftrag von Banken Meldungen für deren Internet-Auftritte zusammenstellt, sagte am Dienstag RB-Intendant Heinz Glässgen. Abgewickelt würden solche Produktionen über die kürzlich gegründete RB-Tochterfirma "asap" (as soon as possible). Nach Glässgens Vorstellungen soll die neue GmbH auch Aufnahmeteams an andere Sender vermitteln. "asap" würde dann bei RB nachfragen, ob die Anstalt freiwilliges Personal für die Aufträge überlassen könnte, das ihr dann marktgerecht bezahlt würde. Die Öffnung für den Markt ist eine von mehreren Vorhaben, mit denen Glässgen auf die anstehende Kürzung des ARD-internen Finanzausgleichs reagieren will. So plant er, die Hörfunk- und Fernsehredaktionen weitgehend zusammenzulegen, und zwar zu zwölf verschiedenen Fachressorts, die auch das Internet-Angebot beliefern sollen.

stg

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