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Neuer Job: Delling moderiert „Wochenspiegel“

Für Gerhard Delling gibt es eine Welt jenseits des Sports. Künftig moderiert er auch den "Wochenspiegel". Wie das ARD-Magazin mit ihm dynamischer und moderner werden soll.

Sportmoderator Gerhard Delling und ein neues Konzept sollen den 58 Jahre alten „Wochenspiegel“ der ARD dynamischer und moderner machen. Das journalistische Format dieser „im besten Sinne altehrwürdigen Sendung“ habe ihn sofort überzeugt, sagte Delling am Dienstag in Hamburg. Der 51-Jährige, der vor allem durch seine Fußball-Analysen mit Günter Netzer einem breiten Publikum bekannt wurde, wird das halbstündige Magazin vom 3. April an sonntags um 12 Uhr 45 präsentieren. Zum neuen Konzept gehören veränderte Kamerapositionen im Studio, neue grafische Umsetzungen und dosierter Einsatz erklärender Elemente am Touchscreen. Wichtig bleibt den Machern: „Inhalt kommt vor Form“, sagte Thomas Hinrichs, Zweiter Chefredakteur bei ARD-aktuell. „Der ,Wochenspiegel‘ steht für sauberes journalistisches Handwerk.

Etwa 30 der im Schnitt 42 Sendungen pro Jahr wird Delling präsentieren, „damit er der ganz klar wiedererkennbare Anchor ist“, sagte ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke. Für die restlichen Ausgaben stehen Katharina Wolkenhauer, Bianca Leitner und Stephan Ziegenhagen vor der Kamera. Für Delling, der auch zum Moderatorenteam der ARD-„Sportschau“ am Samstag gehört, ist der zusätzliche Sonntagsjob kein großes Problem: „Ich arbeite seit 35 Jahren am Wochenende und werde dann künftig ein paar andere, kleinere Dinge eben lassen“, sagte er. Dass er sich neben dem Sport nun auch anderen Themen widmen könne, freue ihn besonders. „Bei viele Kollegen geht ja immer diese Schere auf: es gibt Sport und es gibt Journalismus“, meinte er. „Doch in bin sowieso breit interessiert, insofern spielt mir das in die Karten.“

Auf ein virtuelles Studio nach ZDF-Vorbild will die ARD-aktuell-Redaktion, die in Hamburg „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ produziert, auch in diesem Fall verzichten. „Nicht, weil wir das nicht können, sondern weil wir der Meinung sind: Der Moderator muss wissen, was er tut“, sagte Hinrichs. Und Gniffke ergänzte: „Bei anderen Sendungen hofft der Moderator, dass dort, wo er hinzeigt, Moskau ist, bei uns weiß er das.“ dpa/Tsp

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