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Paid Content: Leise rieselt der Schnee – im iPad

Springer startet „Bild“-App und zieht erste Bilanz.

Nicht weniger als eine Renaissance der Medienbranche erwartet der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Zeitungsverlag Axel Springer, Mathias Döpfner. Was ihn so optimistisch stimmt, ist der Erfolg der kostenpflichtigen Angebote für mobile Endgeräte aus seinem Verlag. Mehr als 500 000 Mal haben sich die Apps verkauft, seit Springer vor einem Jahr die Angebote für mobile Geräte startete, zunächst fürs iPhone, dann auch für Apples Tablet-Computer iPad.

„Die aktuellen Zwischenergebnisse sind äußert ermutigend“, sagt Döpfner, als er am Dienstagabend eine erste Bilanz zog und sogleich den Start einer weiteren App verkündete: „Bild“ ist seit Mittwoch ebenfalls auf dem iPad zu lesen. 79 Cent kostet die App – 19 Cent mehr als die Printausgabe. Dafür bekommt der Leser dieselben Inhalte des Blattes, jedoch speziell fürs iPad inszeniert. Bewegtbilder oder Animationen wie rieselnder Schnee gehören dazu, ein Text zu John Lennon wird beispielsweise mit der Musik des Sängers unterlegt. „Bild“ trete damit in eine „neue Dimension der Erlebbarkeit“, sagte „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann.

Bereits die „Bild“-App fürs Handy ist mit bisher 405 000 Verkäufen das erfolgreichste digitale Angebot, für das die Nutzer zahlen müssen. Die „Welt“-App verkaufte sich 39 000 Mal, die „Hörzu“-App knapp 16 000 Mal. Die „Welt“-Ausgabe fürs iPad hat sich bisher 7700 Mal, die Ausgabe des quartalsweise erscheinenden Magazins „The Iconist“ 7600 Mal verkauft. Die Bereitschaft, für qualitativ hochwertige Angebote im Netz zu zahlen, wachse weiter, sagte Döpfner.

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