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Larry-King-Nachfolger Piers Morgan hat sich zum Start seiner neuen CNN-Talkshow Amerikas einflussreichste Medienfrau Oprah Winfrey eingeladen. Foto: rtr

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Medien: Plauderei statt Provokation

Larry-King-Nachfolger säuselt mit Oprah Winfrey

In seiner ersten Sendung als Nachfolger des Rekordtalkers Larry King hat sich Piers Morgan auf CNN als netter Plauderer gezeigt. Etwa eine Dreiviertelstunde unterhielt sich der früher für seine provokanten Schlagzeilen bekannte Brite in „Piers Morgan Tonight“ mit der US-Talkshow-Königin Oprah Winfrey und vermied dabei heiße Eisen. Als die 56-Jährige gleich zu Beginn in scharfer Form klarstellte, dass sie über gewisse Themen nicht spreche, hob Morgan nur die Hände und wagte keinen Widerspruch.

„Alles, was Sie anfassen, wird ein Riesenerfolg“, lobte der 45-Jährige die erfolgreichste Medienfrau Amerikas. Das Gespräch war sehr privat, immer aber kontrolliert. Winfrey sagte, dass sie auch gern Lehrerin geworden wäre, „weil ich gerne den Leuten etwas erkläre“. Der größte Erfolg ihres Lebens sei ihr Leben selbst: „Als ich 1954 in Mississippi geboren wurde, damals ein Staat noch mit Rassentrennung, war ich ein ,Neger‘. Jetzt sitze ich hier als Ihr erster Gast. Das ist großartiger als alles, was ich mir vorstellen kann.“

Morgan ist jetzt täglich auf dem Sendeplatz präsent, der mehr als 25 Jahre von Larry King gehalten wurde. Der Rekordtalker ging kurz vor Weihnachten in den Ruhestand. Die früher als Hausfrauen-Talkerin verspottete Winfrey gilt heute als einflussreichste und mit geschätztem Verdienst von 250 Millionen Euro im Jahr auch reichste Medienfrau der USA. Zum Jahresbeginn startete ihr eigener TV-Sender Oprah Winfrey Network mit Lebenshilfe für Frauen in jeder Lebenslage. dpa

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