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Medien: Polit-Talkshows: Wie geht es Illner und Christiansen?

Angeblich soll man ja mit dem Zweiten besser sehen. Sagt zumindest die Eigenwerbung des ZDF.

Angeblich soll man ja mit dem Zweiten besser sehen. Sagt zumindest die Eigenwerbung des ZDF. Die Frage ist dann aber, was man sieht, und wer es sieht. Vergleicht man die beiden einschaltstärksten Polit-Talkshows des Landes - "Sabine Christiansen" mit Sabine Christiansen (ARD) und "Berlin Mitte" mit Maybrit Illner (ZDF) - sieht das anders aus. Im Ersten sieht man mehr, und vor allem sehen es mehr. Seit der Sommerpause dümpelt "Berlin Mitte" durchschnittlich bei unter zwei Millionen Zuschauern herum. Das ergibt einen Marktanteil von um die zehn Prozent. "Sabine Christiansen" wollen deutlich mehr als vier Millionen Menschen sehen. Der Spitzenwert lag am 15. Oktober sogar bei 5,6 Millionen. Damit hat "Christiansen" auch in puncto Marktanteile die Nase klar vorne.

Wobei die Sache nicht unbedingt an den beiden Moderatorinnen liegen dürfte. Da wäre zunächst einmal der Sendetermin: Der Sonntag gilt für die Deutschen als traditioneller Tag des politischen Fernseh-Talks. Der Donnerstag von Maybrit Illner ist da noch nicht so eingeführt. Darüber hinaus profitiert "Christiansen" von den hohen Einschaltquoten des "Tatort". Und es ist leichter, am Sonntag Politiker zu bekommen. Sonntag ist auch für sie Fernsehtag.

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