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Medien: Polizei beim „Stern“

Büro des EU-Reporters Tillack zum zweiten Mal durchsucht

Das Brüsseler Büro des „Stern“ ist zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen von der belgischen Polizei durchsucht worden. Nach Angaben des Korrespondenten HansMartin Tillack brachen Ermittler am Mittwoch einen bisher verschlossenen Schrank auf und nahmen darin verwahrte Hängeordner mit auf die Wache. Dort sei ein weiterer Schrank, der bei der ersten Durchsuchung Mitte März mitgenommen worden war, in seinem Beisein aufgebrochen worden, sagte Tillack.

Das Büro und die Privatwohnung Tillacks waren Mitte März wegen des Verdachts auf Bestechung durch den Korrespondenten von der Justiz durchsucht worden. Tillack wird verdächtigt, einen EU-Beamten bestochen zu haben. „Stern“-Chefredakteur Thomas Osterkorn sprach von „hartnäckigem“ Vorgehen trotz „mangelnden Beweisen“. Er erachte den Fall als „erneuten massiven Angriff auf die Pressefreiheit“. Tillack hatte bereits betont, er habe kein Geld für Informationen zu seinen kritischen Berichten über angebliche Misswirtschaft und mutmaßliche Betrugsfälle in EU-Behörden gezahlt. dpa/Tsp

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