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Presse: Warnstreik bei der "Rundschau"

Wegen eines Warnstreiks in Druckerei und Verlag ist die "Frankfurter Rundschau" am Freitag mit einer verkürzten Ausgabe herausgekommen. Gekämpft wird um einen Sozialtarifvertrag.

Betroffen sei vor allem die Deutschlandausgabe, die lediglich einen Umfang von 32 Seiten habe, sagte „FR“-Sprecher Andreas Terstiege am Donnerstag. Zum Warnstreik hatte die Gewerkschaft ver.di die knapp 700 Beschäftigten aufgerufen. Damit soll der Druck auf die Geschäftsführung erhöht werden, über einen Sozialtarifvertrag zu verhandeln. Der Vertrag solle die tariflichen Standards für die Beschäftigten sichern, die von Ausgliederungen betroffen sind. Die seit 2006 mehrheitlich zum Verlag M. DuMont Schauberg (MDS/Köln) gehörende „FR“ will ihre technische Redaktion sowie Fotografen und Info-Grafik in eine GmbH auslagern. Nach Angaben des Unternehmens bringt dies für 35 Betroffene keine Verschlechterungen mit sich. 28 hätten entsprechende Verträge unterschrieben, so Terstiege. Nach Angaben von ver.di gelten für die neue GmbH nicht mehr die Tarife der Zeitungsindustrie. Die Auslagerung sei ein Bruch im „konstruktiven Dialog“ mit der Gewerkschaft, die sich vor zwei Jahren beim Einstieg von MDS in die finanziell angeschlagene „FR“ auf Sanierungstarifverträge verständigt habe.dpa

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