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Radikalkur: dapd will jede dritte Stelle streichen

Der insolventen Nachrichtenagentur steht ein radikaler Personalabbau bevor. Um von Dezember an wieder profitabel zu arbeiten, sollen 100 Stellen entfallen.

Der Gläubigerausschuss der acht insolventen dapd-Gesellschaften hat einem Sanierungskonzept von Geschäftsführer Wolf von der Fecht zugestimmt. Dieses sieht erhebliche Einsparungen an den Personalkosten vor. So heißt es im Restrukturierungspapier, dass rund ein Drittel der etwa 300 Stellen wegfallen soll und eine „Verschlankung der Führungsebene“ eingeleitet wird. Mit diesen Maßnahmen soll die Gruppe mit Wirkung zum 1. Dezember profitabel arbeiten können. Nach der Zustimmung des Ausschusses beginnen nun Gespräche mit Arbeitnehmervertretern über die Erstellung eines Sozialplans. Trotz der Sparmaßnahmen will die dapd sämtliche Dienste fortführen. Von der Fecht peilt eine verstärkte Ausrichtung auf digitale Inhalte an und gibt als Ziel aus, die Marktstellung langfristig zu behaupten. Die Gespräche mit potenziellen Investoren laufen während der Restrukturierung unverändert weiter. Anfang Oktober hatten die acht Gesellschaften der Agenturgruppe HQTA die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt, da die Gesellschafter die Finanzierung eingestellt hatten. Tsp

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