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Rundfunkgebühren: GEZ nimmt weniger Geld ein

Seit 2008 geht die Zahl der Rundfunkgeräte zurück. Das wirkt sich auf die Einnahmen der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus. Doch 2013 kommt die Haushaltsabgabe.

Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hat 2011 Einnahmen von 7,53 Milliarden Euro erzielt. Das waren 11,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, wie die GEZ in ihrem Geschäftsbericht mitteilt. Die rückläufigen Erträge resultieren vor allem aus der sinkenden Zahl der gebührenpflichtigen Hörfunk- und Fernsehgeräte. Diese Zahl gehe seit 2008 zurück, sagte WDR-Sprecherin Gudrun Hindersin am Freitag. Für das laufende Jahr werde mit einem weiteren Sinken der Gebühreneinnahmen gerechnet.

Die Forderungsausfallquote wurde im vergangenen Jahr von 2,02 Prozent auf 1,66 Prozent zwar gesenkt, weil es weniger Verbraucher- und Unternehmensinsolvenzen gegeben hat. Die Zahl der befreiten privaten Teilnehmerkonten erhöhte sich dagegen um 0,7 Prozent auf 3,19 Millionen.

Die bisher gerätebezogene Gebühr wird zum 1. Januar 2013 auf eine Haushalts- und Betriebsstättenabgabe umgestellt. ARD, ZDF und Deutschlandradio gehen davon aus, dass sich das Gebührenaufkommen weiterhin auf dem derzeitigen Niveau bewegen wird. Die knapp 42 Millionen Teilnehmerkonten würden am 25. November auf den Rundfunkbeitrag umgestellt, sagte Hindersin. Mit dem Jahreswechsel werde die GEZ voraussichtlich unter dem neuen Namen „Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio“ auftreten. Dadurch soll eine neue Organisationseinheit unter dem Dach von ARD, ZDF und Deutschlandradio geschaffen werden.

Die GEZ hatte zum Ende des vergangenen Jahres 1235 Mitarbeiter, das waren 87 mehr als im Vorjahr. Vorübergehend sei mehr Personal nötig, um den Übergang von der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag zu bewältigen, sagte Hindersin. Die zusätzlichen Mitarbeiter würden aber nur befristet bis 2015 beschäftigt. Bis 2016 werde die Belegschaft mindestens auf 930 Mitarbeiter verkleinert. epd

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