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Satire Gipfel: Harald Schmidt bei Mathias Richling: Witze mit Bart

Harald Schmidt gibt ein Gastspiel bei Mathias Richling im „Satire Gipfel“.

Normalerweise heißt es bei Harald Schmidt spätestens im Mai: Ich bin dann mal weg! Seine Arbeitgeber hat der Moderator schon öfters gewechselt, aber selten ändert Schmidt seine, wie er sie selbst nennt, „Sommer-Doktrin“: „Erfolg durch Nichtsenden“. So gesehen hat der „Satire Gipfel“ in Person von Mathias Richling für seine nächste Ausgabe einen dicken Fisch an Land gezogen: Harald Schmidt, der Gottvater des politischen Entertainments, mischt am Donnerstag höchstpersönlich in der Kabarettsendung mit. Dementsprechend auch der Aufwand, den der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) für seine etwas in die Kritik geratene Nachfolgesendung des Kabarett-Klassikers „Scheibenwischer“ betreibt. Zur Pressekonferenz am Dienstagnachmittag zusammen mit Mathias Richling erschien der bärtige Schmidt mit 30-minütiger Verspätung. Die wartenden Fotografen und Journalisten hatte er mit ein paar seiner harten Frage-Gegenfrage-Konter aber schnell im Griff.

Allzu lange musste sich Schmidt im Haus an der Masurenallee auch nicht zurechtfinden. Hier machte er seine ersten Fernseherfahrungen. 1988 moderierte Schmidt für WDR und SFB die Sendung „MAZ ab!“, die ab 1989 im Ersten lief. Vorher startete Schmidt seine kabarettistische Laufbahn bei Lore Lorentz am Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Nun setzt er beim „Satire Gipfel“ nach diversen Serien-Auftritten („Unser Charly“, „Das Traumschiff“), dem Ende von „Schmidt & Pocher“ und vor dem Start seines nächsten TV-Formates am 17. September eine Marke. Zur neuen mit Spannung erwarteten Schmidt-Show verriet er nur so viel: Es werde wie die ZDF- „heute show“ mit Oliver Welke sein, eine Art Nachrichtensatire, „mit einem Gast und Musik und mehr Grün drin“. Nach Richlings Einladung fühle sich Schmidt „wahnsinnig geschmeichelt“. Jener wiederum lobte Schmidt als „Paradebeispiel“ für die von ihm für den „Satire-Gipfel“ angestrebte Synthese zwischen Kabarett und Comedy. Themen gebe es zurzeit genug. Kita-Streik, Müntefering und Michelle, die Wandlung des Frank-W. Steinmeier – Richling und Schmidt werden auch im Duett zu sehen sein, obwohl sich, so Schmidt, „Kabarettisten untereinander mehr hassen als Schauspieler“.

Es soll kein einmaliges Gastspiel im „Satire Gipfel“ bleiben. Seit Dienstagabend wird geprobt. Richling ist schließlich nicht Pocher.Markus Ehrenberg

„Satire Gipfel“, ARD, 23 Uhr

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