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Medien: „Spiegel-Offline“

Nicht gedruckter Artikel über Windkraft kann jetzt gelesen werden

„Spiegel“Redakteur Harald Schumann wehrt sich gegen den Vorwurf, er habe in einem Artikel über Windkraft, den er mit Gerd Rosenkranz verfasst hatte, „Unsinn“ geschrieben. Wie berichtet, war dieser Artikel von „Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust vor Monaten abgelehnt worden. Die dann mit einer politisch vollkommen anderen Ausrichtung von Redakteuren des Wirtschaftsressorts geschriebene und vergangene Woche veröffentlichte Titelgeschichte „Der Windmühlenwahn“ stieß auf massive Kritik. Schumann sprach redaktionsintern von „Desinformation und Propaganda“ und reichte aus Protest seine Kündigung ein; andere Redakteure äußerten Zweifel an der inneren Pressefreiheit beim „Spiegel“. Dem Pferdenarren Aust wird unterstellt, private Interessen in den Vordergrund zu stellen.

Vergangenen Mittwoch sagte Aust der „Netzeitung“: Es sei „natürlich grundsätzlich Aufgabe der Chefredaktion, unsinnige oder nicht der Realitätsprüfung standhaltende Geschichten nicht zu drucken.“ Schumann bezieht das auf sich und sagt: Dies sei „nicht gerade die feine hanseatische Art“, es entspreche „aber leider dem Niveau, mit dem beim ,Spiegel’ zurzeit politische Kontroversen ausgetragen werden“. Nun kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Der am 9. Oktober 2003 beim „Spiegel“ abgelieferte Artikel von Harald Schumann und Gerd Rosenkranz steht ungekürzt im Internet, dokumentiert von der „ Netzeitung“. usi

Der Artikel sowie der Infokasten:

www.netzeitung.de/medien/280662.html

www.netzeitung.de/medien/280679.html

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