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"Spiegel"-Unruhe: “Spiegel”-Reporter Cordt Schnibben lässt an seinem Ex-Chef Wolfgang Büchner kein gutes Haar

Büchner sei “der falsche Mann zum richtigen Zeitpunkt am falschen Ort” gewesen, schreibt Schnibben auf seiner Facebook-Seite.

Das Spiegel-3.0-Konzept bezeichnet Schnibben als “unausgegoren, zu ängstlich, zu gestrig”, Büchners Strategie würden “bis heute nur ein paar Getreue verstehen”.

Schnibben schreibt: "Lieber Ove, lieber Wolfgang, das sind harte Zeilen, ja, ich schreibe sie nicht, um euch zu verletzen, ich schreibe sie, weil ich nicht mehr ansehen kann, wie eine ganze Redaktion, die sich für die richtige Sache stark macht, als ein Haufen von Fortschrittsverweigerern an den Pranger gestellt wird. Wie heißt es unten bei uns im Atrium? "Sagen, was ist." In Stahl auf Stein, geschrieben von Rudolf Augstein."

Statt die Mitarbeiter einzubeziehen, zu fordern und zu inspirieren, habe Büchner “Online und Print gegeneinander in Stellung gebracht”, vermied Diskussionen mit Redakteuren “großräumig” und fiel als “journalistischer Inspirator” weder bei Print noch bei Online auf. Die Abneigung der Print-Redaktion richtete sich daher nicht “gegen einen großen Reformer”, sondern dagegen, “von einem Mann, der fehl am Platze war, ins Nichts geführt zu werden”, so Schnibben. Er wehrt sich dagegen, dass eine ganze Redaktion, die sich “für die richtige Sache” stark macht, als “Haufen von Fortschrittsverweigerern an den Pranger gestellt wird”. Klare Worte von einem, der beim “Spiegel” als Leitfigur gilt.Tsp

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