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Studie: Jugendliche an Blogs kaum interessiert

Das Interesse ist zwar insgesamt konstant geblieben, aber eben nur bei den inzwischen älteren Nutzern. Die 18- bis 29-Jährigen gehen lieber zu Facebook & Co.

Bloggen ist offenbar kein Ausdruck von jugendlichem Offenbarungsdrang. Wie eine Studie des Pew Internet & American Life Projects ergeben hat, ist der Anteil der Internetnutzer, die ein Webtagebuch führen, in den letzten fünf Jahren zwar gleich geblieben – allerdings nur, weil sich die älteren Nutzer weiterhin konstant dafür begeistern. Dagegen sank der Anteil der Blogger in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen in dieser Zeit von 24 auf 15 Prozent, zitiert der Mediendienst Meedia.de aus der Pew-Studie. Die Altersgruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen wendet sich dagegen zunehmend sozialen Netzwerken und speziellen Spiele- oder Videoportalen zu. Nach Angaben von Pew tummeln sich 73 Prozent dieser Altersgruppe bei Facebook & Co. Vor vier Jahren waren es 55 Prozent. Vor allem die kürzeren Texte sprächen für die Social-Media-Angebote. Insgesamt gibt es der Pew-Studie zufolge mehr als 30 Millionen Blogs in den USA. In Deutschland hatte sich das Blogging-Phänomen nicht in diesem Maßstab durchsetzen können. Hierzulande liegt die Zahl bei rund einer halben Million, während zum Beispiel in Frankreich rund drei Millionen Blogs gezählt wurden, wie der TV-Sender Arte gerade für eine Dokumentation ermittelt hatte. sag

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