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Moderatorin Anne Will

© dpa

Talkshows: „Anne Will“ verlängert und verkürzt

Der Polittalk "Anne Will" wird in der ARD bis Ende 2015 verlängert - die Sendung gehöre mit zu den erfolgreichsten Marken im "Ersten". Allerdings sollen weniger Ausgaben produziert werden. Eine Praxis, die auch andere Talkshows treffen wird.

Die ARD setzt weiter auf Anne Will und ihre Talkshow im ersten Programm. Der zuständige Norddeutsche Rundfunk (NDR) und Wills Produktionsfirma Will Media GmbH verlängerten den Vertrag für die 75-minütige Gesprächssendung bis Ende 2015, wie der NDR mitteilte. Die Sendereihe „Anne Will“ gehöre zu den erfolgreichen Markenzeichen des „Ersten“, hieß es. Im Schnitt verfolgten 1,61 Millionen Zuschauer die Sendung am Mittwochabend um 22 Uhr 45. Der Marktanteil sei 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent gestiegen. Die Zahl der Ausgaben wird „leicht reduziert“: Der jetzt geschlossene Vertrag umfasse pro Jahr 34 Ausgaben statt bisher 36.

Diese Modalitäten würden, so ist aus der ARD zu hören, auch auf die übrigen Talkshows angewandt. Die Laufzeiten für „Hart aber fair“ mit Frank Plasberg am Montag, für „Menschen bei Maischberger“ am Dienstag und „Günther Jauch“ würden ebenfalls bis 2015 verlängert, auch hier sinkt die Zahl der Talks auf 34, bei der Jauch-Sendung auf 32 Ausgaben. Die Bezahlung der Produktionsfirmen würde entsprechend angepasst. Reinhold Beckmann hört mit „Beckmann“ Ende 2014 auf.

Die Reduzierung der Talks folgt der weit verbreiteten Kritik an der Menge der Talks, andererseits will die ARD mehr Sendeplätze für alternatives Programm gewinnen. Da war vor allem der Bayerische Rundfunk hinterher, der keine Talkshow im Ersten hat.

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