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Samsungs Top-Smartphone: Galaxy S3 im Alltagseinsatz

Es gilt als das zurzeit beste Smartphone auf dem Markt. Es hat einen bärenstarken Prozessor. Es ist flach wie eine Flunder. Und es hat einen knackig-scharfen Bildschirm. Aber wie gut ist das S3 im Alltag? Ein HTC-Jünger gibt die Antwort.

Anthrazitfarben ist das Schatzkästchen. "Galaxy" steht darauf in geschwungenen Lettern und auch "S3". Lange dauerte es nicht, ein paar Tage nur. Der Kollege, der vor Lieferengpässen gewarnt hatte, hatte unrecht. Ob die Gerüchte gezielt lanciert wurden, um den Unentschlossenen den letzten Kick zu geben? Gut möglich, denn wenige Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart warben so gut wie alle Provider mit dem S3 um neue Kunden für teure Verträge. Die "Bild" hatte auch schnell vorgerechnet, wer das günstigste Angebot hatte - allerdings ohne Rücksicht auf die Qualität der Netze.

Der erste Eindruck? Mann, ist das Teil flach! Jedenfalls im Vergleich zum HTC Legend. Die Qualität des Bildschirms ist klasse. Aber nicht wesentlich besser als beim Legend. Beide nutzen die "Amoled"-Technik. Minuspunkt beim S3: Das Glas spiegelt schon ordentlich. Kein Vergnügen bei prallem Sonnenschein, zumal auch die Helligkeit des Bildschirms dann an ihre Grenzen stößt. Aber wer surft schon im Freien um 12 Uhr mittags - und sucht dann kein schattiges Plätzchen aus?

Groß ist das S3 außerdem. Youtube-Videos oder Fotos anzusehen, das ist eine wahre Freude. Auf dem Fahrrad mit einer Hand einen Telefonkontakt auszuwählen, ist schon grenzwertig. Aber das soll man ja auch nicht! Und für alles andere gibt es vernünftige Ohrhörer - in Iphone-Weiß. Schwarz wäre uns lieber gewesen, wie beim HTC. Ausgezeichnet dagegen der integrierte Riegel zur Regelung von Lautstärke und zum Scannen von Sendern. Den hatte das Legend auch - aber er versagte recht schnell den Dienst. Wir werden berichten, ob das beim S3 auch so kommt.

Sehr praktisch außerdem: Wer das S3 mit dem Display nach unten auf den Tisch legt, schaltet es automatisch auf stumm. Auch die automatische Lautstärken-Anhebung, wenn das S3 in der Jeans-Tasche steckt, ist großartig, muss aber über das Menü eingeschaltet werden. Überhaupt passt das S3 gerade noch so in die Brusttasche des Businesshemdes (sofern man sich nicht daran stört, dass es oben ein wenig rausschaut) und gut in die Gesäßtasche auch enger Hosen. Weil es dünner ist als das HTC Legend, ist es kaum spürbar. Angenehm leicht ist es außerdem - und bringt deutlich weniger auf die Waage als das Iphone.

Gewöhnungsbedürftig ist der Anschaltknopf auf der rechten Gehäuseseite. Übersichtlich dagegen das "Startmenü" mit großer Uhrzeit- und Weckeranzeige und beliebig austauschbaren Menüs und Widgets. Der Android-Markt bietet außerdem alles, was man sich nur wünschen kann - und das meiste davon kostenlos. Weitere Pluspunkt im Vergleich zu den kostspieligen Apps des Iphones.

Etwas umständlich ist die Synchronisierung der Kontakte beim Umstieg von HTC zu Samsung. Die Freeware "MyphoneExplorer" ist zwar richtig klasse für solche Zwecke. Aber auf dem Samsung versagte der Client seinen Dienst. Weil die Treiber fehlen. Aber das Netz weiß Rat: Auf dieser Website gibt es die Treiber. Ordner öffnen, Treiber aufspielen und schon ist das Problem gelöst.

Bilanz der ersten Tage: Ein schönes Stück Technik, an das man sich rasch gewöhnt - und bisher jedenfalls ohne erkennbare Bugs oder Nachteile.

Fortsetzung folgt.

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