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Medien: „Telegraph“ zu kaufen?

Lord Black stürzt über Finanzaffäre

Renommierte Zeitungen wie der britische „Daily Telegraph" und die „Jerusalem Post" dürften nach dem Sturz des britischkanadischen Medienbarons Lord Black zum Verkauf stehen. Er trat gestern als Chef der von ihm kontrollierten Hollinger Inc. Gruppe zurück. Black hatte sich selbst ohne Genehmigung des Aufsichtsrats 7,5 Millionen US-Dollar bezahlt. Weitere 25 Millionen Dollar, die potenziellen Konkurrenten in den USA für „Wettbewerbsverzicht" bezahlt worden sein sollen, hatten nicht den Segen des Aufsichtsgremiums der in Toronto börsennotierten Holding. Um Blacks Schulden zu bezahlen, ist der Verkauf der international verstreuten Titel wahrscheinlich. In Großbritannien würde das einen Kampf um den „Daily Telegraph" auslösen, mit einer Auflage von 890 000 Exemplaren und einem sattem Jahresgewinn das attraktivste der seriösen Blätter. mth

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