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Terror: Irakischer Journalist in Bagdad ermordet

Unbekannte haben einen Fernseh-Journalisten in der irakischen Hauptstadt erschossen. Dieser ist damit bereits der dritte Reporter im Irak, der im September Opfer eines Anschlags wurde.

Der Moderator des Senders "Al Bagdadija" sei am Sonntag aus dem Hinterhalt getötet worden, als er mit seinem Auto durch den nördlichen Teil der Stadt fuhr, teilte das irakische Observatorium für Freiheit der Journalisten in einer Erklärung mit. Der Vorfall habe sich im westlichen Stadtteil Al Kadissija ereignet.

Dschawad el Daami ist bereits der dritte Journalist, der seit Anfang September im Irak gewaltsam ums Leben gekommen ist. Vor ihm waren im September ein Radioreporter eines privaten Hörfunksenders in Mossul im Norden des Landes und ein Kameramann des staatlichen Fernsehens "Al Irakija" getötet worden.

Gefährlichster Einsatz seit dem Zweiten Weltkrieg

Nach Angaben der Organisation "Reporter Ohne Grenzen" wurden seit dem Einmarsch der US-geführten Truppen im Irak im März 2003 mindestens 200 Journalisten oder Angestellte von Medien getötet. Die Berichterstattung in dem umkämpften Golfstaat sei die gefährlichste seit dem Zweiten Weltkrieg, heißt es in einem von der Organisation veröffentlichten Report. (fsu, mit AFP)

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