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Medien: TM 3: Ruf doch mal an

Der Privatsender TM 3 will sich unter einem neuem Namen als führender "Mitmach-Sender" in Deutschland etablieren. Geplant seien neben interaktiven Quizshows und Verbrauchersendungen auch politische Umfragen, sagte die neue Geschäftsführerin Christiane zu Salm am Mittwoch in München.

Der Privatsender TM 3 will sich unter einem neuem Namen als führender "Mitmach-Sender" in Deutschland etablieren. Geplant seien neben interaktiven Quizshows und Verbrauchersendungen auch politische Umfragen, sagte die neue Geschäftsführerin Christiane zu Salm am Mittwoch in München. "Wir haben uns vorgenommen, TM 3 bis zum Jahresende zu einem komplett neuen Sender umzukrempeln." Nach einem neuen Namen für den Sender werde derzeit gesucht. Spätestens im Herbst solle er feststehen.

TM 3 war 1995 als Frauensender gestartet und hatte sein Konzept mehrfach geändert. Bekannt geworden ist TM 3 vor allem durch die Übertragung der Fußball Champions League. Der Sender, einst im Besitz des angloamerikanischen Medienmogulen Rupert Murdoch, gehört zu 97 Prozent der Münchner Einkaufssender-Kette H.O.T. Networks. Die übrigen drei Prozent hält die Geschäftsführerin Salm, frühere Chefin von MTV Deutschland. Die Gewinnschwelle werde der Sender nach Salms Angaben Ende 2003 erreichen.

Finanzieren will sich der Sender in Zukunft nur noch zu 70 Prozent aus Werbegeldern. Der Rest solle aus Einnahmen durch die kostenpflichtigen Anrufe der Zuschauer stammen. Um sich an Quizshows zu beteiligen oder ihre Meinung zu einer Umfrage zu äußern, können die Zuschauer zum Preis von 96 Pfennig bei einem Callcenter anrufen. Von diesen Einnahmen erhalte TM 3 die Hälfte. Lukrativ ist laut zu Salm auch das Geschäft mit Reisebuchungen. Seit Anfang des Jahres hätten die Zuschauer über die Urlaubssendungen bei TM 3 Reisen im Wert von zehn Millionen Mark gebucht.

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