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Foto: NDR

© NDR/Dirk Uhlenbrock

Medien: Tom Buhrow als Intendant beim WDR?

Intendantensuche läuft auf drei Männer hinaus.

Wird Tom Buhrow Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR)? Wahr ist, dass Mitglieder der zunehmend verzweifelten Findungskommission des Rundfunkrates sich den Ersten Moderator der „Tagesthemen“ an der Spitze der größten ARD-Anstalt vorstellen können. Die Vorstellungen des Gremiums hangelten sich nach dem selbstgewählten Abschied von Monika Piel an der Matrix einer journalistisch-publizistischen Größe wie der Piel-Vorgänger Fritz Pleitgen und Friedrich Nowottny entlang.

Nun hat Wunschdenken mit der Wirklichkeit selten etwas zu tun, die Findungskommission fand sich schneller als gewünscht auf dem Boden der Tatsachen wieder. Ja, ein Chefredakteur wie Peter Frey vom ZDF oder Peter Kloeppel vom Kölner Privatsender wäre sehr diskutabel gewesen, allein, aus dem Gremium ist zu hören, dass Frey sich dem ZDF sehr verbunden, ja verpflichtet fühlt, Kloeppel hingegen bei RTL die Freiheiten und Aufgaben nicht gegen den vornehmlich administrativen Spitzenjob auf der anderen Rheinseite eintauschen will.

Tom Buhrow hat 1985 beim WDR begonnen, er hat vornehmlich im regionalen Fernsehen gearbeitet, ehe er 1992 als Korrespondent ins ARD-Studio nach Washington wechselte. 2000 ging er für zwei Jahre nach Paris, ehe er 2002 die Leitung des Washingtoner Studios in der Nachfolge von Claus Kleber übernahm. Im September 2006 ging er zu den „Tagesthemen“ nach Hamburg. Mit einer Ernennung von Tom Buhrow würde der WDR-Rundfundrat, der am 29. Mai wählen will, „einen Namen nach draußen und ein sehr bekanntes Gesicht bekommen“, wie ein Rat sagte. Buhrow ist nicht Alleinkandidat. Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen, und Stefan Kürten, er arbeitet für die Europäische Rundfunkunion (EBU), werden gleichfalls als Kandidaten genannt. Überraschungen sind in dieser Personalie bis zum 29. Mai keinesfalls ausgeschlossen. Joachim Huber

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