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Medien: Trau, schau, wem

Nach dem Betrug: „New York Times“ setzt Prüfungskomitee ein

Nach den kürzlich aufgeflogenen Machenschaften des betrügerischen Journalisten Jayson Blair lässt die „New York Times“ ihre Nachrichtenredaktion von einem 22köpfigen Komitee überprüfen. Der Ausschuss soll untersuchen, wie es dazu kommen konnte, dass der ehemalige „Times“-Reporter frei erfundene Schilderungen und Angaben in der Zeitung platzieren konnte.

Blair, der am 1. Mai von der „New York Times“ entlassen worden war, hatte nach Angaben der Zeitung allein zwischen Oktober 2002 und April 2003 in mindestens 36 von 73 Artikeln gelogen, von anderen Blättern abgeschrieben oder fehlerhafte Angaben gemacht. Die Zeitung teilte am Donnerstag mit, dass sie 20 Redakteure aus dem eigenen Haus und zwei unabhängige Kollegen beauftragt hat, die Praktiken in der Nachrichtenredaktion unter die Lupe zu nehmen.dpa

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