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Medien: Trennendes TV

Studie: Verheiratete sitzen oft alleine vorm Fernseher

Beim Fernsehen sind sich Ehepaare nicht einig: Mehr als die Hälfte aller Verheirateten schaut deshalb getrennt. Das ergab eine Auswertung von TVNutzungsdaten der GfK-Fernsehforschung aus dem Monat März durch das zur ProSieben-Gruppe gehörige Vermarktungsunternehmen SevenOne Media. Demnach sitzen nur 48 Prozent aller verheirateten Frauen und Männer zwischen 18 und 49 Jahren gemeinsam auf der Fernsehcouch.

Wie SevenOne Media am Montag in München mitteilte, sehen 33 Prozent der Frauen alleine fern. Von den Ehemännern zappt sich rund jeder fünfte (22 Prozent) allein durchs TV-Programm. Das liege nicht unbedingt am Trend zum Zweitfernseher: Ende 2002 seien nur 22 Prozent der Haushalte in Deutschland mit zwei oder mehr Fernsehgeräten bestückt gewesen.

Entscheidend für die Uneinigkeit beim Fernsehkonsum sind der Studie zufolge die Inhalte: Bei gefühlsbetonten Sendungen und Volksmusik suchen Männer das Weite. 56 Prozent der Ehefrauen machen bei diesen Formaten einen Solo-Fernsehabend. Bei Fußball und harter Action bleiben dagegen mehr als 40 Prozent der Ehemänner allein auf der Couch. Gemeinsam vor dem Bildschirm sitzen Verheiratete vor allem bei Kinofilmen und Comedy-Sendungen. dpa

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