zum Hauptinhalt

Medien: Tunis: Verwaltung des Internets bleibt in USA

Die Verwaltung wichtiger Internet-Ressourcen bleibt in Händen der USA, zugleich wird ein internationales Forum eingerichtet, dass zwar angehört wird, aber kein direktes Mitspracherecht erhält. Dieser Kompromiss im Streit um die Regierung des Internets wurde auf dem Weltgipfel zur Informationsgesellschaft in Tunis von den Delegierten aus 100 Ländern beschlossen.

Die Verwaltung wichtiger Internet-Ressourcen bleibt in Händen der USA, zugleich wird ein internationales Forum eingerichtet, dass zwar angehört wird, aber kein direktes Mitspracherecht erhält. Dieser Kompromiss im Streit um die Regierung des Internets wurde auf dem Weltgipfel zur Informationsgesellschaft in Tunis von den Delegierten aus 100 Ländern beschlossen. Vor der UN-Tagung, die noch bis Freitag dauert, hatte unter anderem die Europäische Union gefordert, die wichtige Internet-Verwaltung Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers – verwaltet den Adressraum und die Länderadressen) zu internationalisieren. Die USA hatten sich vehement dagegen ausgesprochen. UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte in der Eröffnungsrede der Konferenz weitere Verhandlungen. Gegenwärtig sei die Verwaltung des weltweiten Netzes durch Icann allerdings sinnvoll, sagte Annan und widersprach damit der vor der Tagung laut gewordenen Forderung, eine Internet-Regierung unter Hoheit der Vereinten Nationen einzurichten. sag

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false