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Medien: „TV Berlin Neu“ hat Insolvenz angemeldet

Der private Hauptstadtsender „TV Berlin Neu“ hat am Freitag beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Gründe für die Insolvenz seien die finanziellen Auswirkungen der Entflechtung der verbundenen Unternehmen „TV Berlin Neu“ und „tv münchen“ – gerade auch vor dem Hintergrund der Insolvenz des Münchner Lokalsenders, teilte der Sender mit.

Der private Hauptstadtsender „TV Berlin Neu“ hat am Freitag beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Gründe für die Insolvenz seien die finanziellen Auswirkungen der Entflechtung der verbundenen Unternehmen „TV Berlin Neu“ und „tv münchen“ – gerade auch vor dem Hintergrund der Insolvenz des Münchner Lokalsenders, teilte der Sender mit. Dadurch sei „TV Berlin Neu“ in einen Liquiditätsengpass geraten. Bis zum Freitag hatte „TV Berlin Neu“ nach eigenen Angaben „konkrete Verhandlungen“ über den Einstieg eines neuen Investors geführt. Diese seien jedoch erfolglos gewesen. Das Programm werde zunächst weiterlaufen.

Gerade nach der Fusion des SFB mit dem ORB zum RBB, hatte „TV Berlin Neu“ gehofft, neue Akzente in der HauptstadtBerichterstattung zu setzen. Wie es mit dem Programm „TV Berlin“ und den rund 60 Beschäftigten weitergeht, ist nicht klar. „Wir hatten geglaubt, dass die Insolvenz von ,tv münchen’ nicht auf uns zurück schlägt, denken aber schon, dass wir jetzt kein Schwarzbild kriegen“, sagt Thekla Liebnitz, Assistentin der Geschäftsführung. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, die die Rechtsaufsicht über die privaten Sender führt, ist zuversichtlich, dass auch weiterhin privates Lokalfernsehen in der Hauptstadt veranstaltet werde. Es gebe Interessenten. Die MABB sei jedenfalls aus Gründen der Vielfalt sehr um ein derartiges Angebot bemüht. jbh/meh

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