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Medien: TV-Hacker bereiten nun auch Arena Probleme

Nachdem sich bereits der Abo-Sender Premiere über Jahre mit Schwarzsehern herumärgern musste, machen nun auch dem Bundesliga-Bezahlsender Arena „Piratenkarten“ zum illegalen Programmempfang zu schaffen. „Dass Hacker die von Arena verbreiteten Spiele der Ersten und Zweiten Bundesliga verfolgen können, ohne dafür zu bezahlen, ist nicht nur ein theoretisches, sondern ein ganz praktisches Problem“, bestätigt Arena-Sprecher Jörg Peter dem Tagesspiegel einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins „Digital Fernsehen“.

Nachdem sich bereits der Abo-Sender Premiere über Jahre mit Schwarzsehern herumärgern musste, machen nun auch dem Bundesliga-Bezahlsender Arena „Piratenkarten“ zum illegalen Programmempfang zu schaffen. „Dass Hacker die von Arena verbreiteten Spiele der Ersten und Zweiten Bundesliga verfolgen können, ohne dafür zu bezahlen, ist nicht nur ein theoretisches, sondern ein ganz praktisches Problem“, bestätigt Arena-Sprecher Jörg Peter dem Tagesspiegel einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins „Digital Fernsehen“. Nach Schätzungen von Experten können derzeit mehrere hunderttausend Schwarzseher die Programme von Arena, Kabel Deutschland und Premiere ohne Abo empfangen.

Die Zeitschrift hatte am Montag darüber berichtet, dass die Verschlüsselung mithilfe sogenannter Piratenkarten oder manipulierter Set-Top-Boxen umgangen werden kann. Wie Arena-Sprecher Peter erklärt, wird dabei jedoch nicht das von Arena verwendete Verschlüsselungsverfahren Cryptoworks, das in den eigenen Netzen zum Einsatz kommt, gehackt. Vielmehr betrifft der Hackerangriff erneut das Premiere-Signal, das via Satellit in die Kabelnetze von Kabel Deutschland und anderer privater Kabelnetzbetreiber eingespeist wird. Zur Erklärung: Nachdem es Arena im Sommer nicht gelungen war, einen direkten Vertrag mit Kabel Deutschland abzuschließen, vermarktet nun Premiere das Arena-Bundesliga-Paket überall dort, wo Arena nicht mit eigenen oder Partnernetzen vertreten ist.

Der Abo-Sender Premiere unterstreicht hingegen, dass weiterhin alles getan wird, gegen die Urheber und den Vertrieb der Piratenkarten vorzugehen. Dies geschehe sowohl durch den technischen Dienstleister Nagravision als auch auf juristischem Wege, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Der Internet-Schwarzmarkt für die illegalen Karten sei bereits stark ausgedünnt worden.

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