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TV im Internet: Deutsches TV für iPhone & Co.

Das Fernsehprogramm wird mobiler. Über seinen Internetshop iTunes versorgt Apple die Nutzer von iPod und iPhone ab sofort mit diversen deutschen Fernsehserien.

Mit dabei: Die Büroserie „Stromberg“, die Comedy-Produktion „Tramitz and Friends“, die Actionserie „GSG9“ und das ZDF-Zukunftsszenario „2057“. Hinzu kommen die deutschen Fassungen der US-Serien „Lost“, „Desperate Housewives“, „Grey’s Anatomy“ oder „South Park.“ Pro Folge müssen zwischen 1,99 Euro und 2,49 Euro gezahlt werden – auch für die ZDF-Produktionen. Insgesamt stehen 35 Serien von Pro 7 und Sat 1, ZDF und Brainpool sowie von den US-Sendern ABC und MTV in den virtuellen Regalen. Die Qualität der Videos liegt auf DVD-Niveau, wenn sie am PC oder im Fernsehen betrachtet werden.

In Amerika ist es schon seit zweieinhalb Jahren möglich, bekannte und erfolgreiche TV-Produktionen über iTunes anzuschauen und auf einem mobilen Multimediagerät wie dem iPod oder seit Ende letzten Jahres auch dem iPhone unterwegs anzuschauen. Dass es in Deutschland länger dauerte, begründete Apple mit den schwierigen Verhandlungen über die Ausstrahlungsrechte. Nach wie vor fehlen Produktionen der ARD und der RTL-Senderfamilie, auch Film-Blockbuster suchen die Nutzer vergeblich. Ob und wann die beiden Senderverbünde dazukommen, konnte der deutsche Apple-Sprecher nicht sagen: „Uns war es wichtig, jetzt mit einem sehr guten Angebot zu starten.“ Mit den anderen Sendern befinde man sich in Gesprächen und werde das Angebot Woche für Woche updaten, sagte Georg Albrecht. In den USA hat Apple seit Oktober 2005 über 125 Millionen Videos verkauft. Seit September 2006 können online auch Kinofilme gekauft und seit Januar 2008 auch geliehen werden.

Während das ZDF und Apple im Internet zusammengekommen sind, müssen die Mainzer ihre Pläne für eine Online-Kooperation mit dem Süddeutschen Verlag verschieben. Die Gespräche ruhen derzeit wegen der Veränderungen in der Gesellschafterstruktur des Münchner Zeitungshauses, bestätigte das ZDF am Mittwoch, dementierte aber Berichte, nach denen die Zusammenarbeit bereits geplatzt sei. Man sei auch mit anderen Verlagen im Gespräch. „Ich gehe schon davon aus, dass in nächster Zukunft eine Kooperation zustande kommt“, sagte ein ZDF-Sprecher. 

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