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TV-Porträt: Die andere Seite der Veronica Ferres

Veronica Ferres ist aus der Film- und Fernsehbranche seit langem nicht wegzudenken. Das Bayerische Fernsehen hat nun nach neuen Seiten der Schauspielerin gesucht.

Veronica Ferres ist ein Star – spätestens seit ihrer Kinorolle als „Superweib“ 1996 ist die attraktive, groß gewachsene blonde Schauspielerin aus der Filmbranche nicht mehr wegzudenken. Dass sie eine der erfolgreichsten deutschen Darstellerinnen geworden ist, hat sie vor allem der Hartnäckigkeit zu verdanken, mit der sie ihren Lebenstraum verfolgte – bloß weg aus dem engen, vorgezeichneten Leben in Solingen, hin zur großen Welt von Theater und Film. „Diese Sehnsucht nach mehr Leben hat mich auch zur Schauspielerei geführt“, sagt die 49-Jährige im Filmporträt „Veronica Ferres – Es muss doch mehr geben im Leben“.

Der Film von Stefanie Illinger und Jörg Seewald zeigt Ferres von einer sehr privaten Seite: beim Apfelkuchenbacken daheim, beim Treffen mit ihrer besten Freundin in München oder in ihrer alten Heimat in Solingen. Dort wuchs die Schauspielerin auf, zwischen Kohlehaufen und Kartoffelsäcken, wie sie erzählt. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. 1983 nach dem Abitur zog Ferres nach München, studierte Theaterwissenschaften und Psychologie und versuchte, als Schauspielerin Fuß zu fassen. 1992 ergatterte sie eine Rolle in der Filmsatire „Schtonk“ – und den Regisseur Helmut Dietl gleich dazu. Das Filmporträt zeigt alte Aufnahmen der beiden, etwa in ihrem italienischen Stammlokal in München, Vorlage für Dietls Komödie „Rossini“. Auch Martin Krug, mit dem Ferres 2001 eine Tochter bekam, ist zu sehen, ebenso wie Fotos von ihrer Hochzeit mit Carsten Maschmeyer im September 2014.

Dass manche sie als Schauspielerin nicht mögen oder gar vehement ablehnen, ficht sie nicht an. „Deshalb bin ich nicht auf der Welt, dass ich ein Gefälligkeitsprodukt werde. Ich bin ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit eigener Meinung, mit eigenen Visionen und mit einem Freiheitsdrang, und ich sage immer, was ich denke, und deshalb mögen mich viele nicht. Das ist mir aber wurscht, wie der Bayer so schön sagt.“ dpa

„Lebenslinien: Veronica Ferres“, Bayerisches Fernsehen, Montag, 21 Uhr

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