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TV-Quoten: Lena vorn, „Anne Will“ verliert

Nach Lenas Sieg beim Eurovison Song Contest stellten die meisten Fernsehsender am Sonntag ihr Programm auf den Kopf.

Alle wollen Lena Meyer-Landrut sehen, selbst die Hauptausgaben von „Tagesschau“ und „heute“ stiegen am Sonntagabend mit Deutschlands Siegerin beim Eurovision Song Contest ein. Schon vorher haben die Fernsehzuschauer jedes noch so kleine Detail aus dem Grand-Prix-Leben der 19-Jährigen aus Hannover aufgesaugt. Die ARD und der NDR begleiteten die Abiturientin am Nachmittag live vom Flughafen zwei Stunden lang auf ihrem Weg zum Rathaus in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die kurzfristig ins Programm genommene Sondersendung am späten Nachmittag sahen 3,77 Millionen Menschen – das entspricht einem Marktanteil von 20,2 Prozent. Eine mit heißer Nadel gestrickte „Lena“-Reportage gleich nach dem „Tatort“ schalteten sogar 5,91 Millionen (18,2 Prozent) ein. „Anne Will“ musste um eine halbe Stunde verschoben werden. Nur 3,06 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 13,1 Prozent) blieben nach Lena dran, um sich beim Talk Gedanken über die Wirtschaftskrise zu machen.

Diese Sorgen hatte ProSieben nicht. Auch Stefan Raabs Stammsender verfolgte Lenas Ankunft in Hannover am Nachmittag und hatte da 1,91 Millionen Zuschauer (10,1 Prozent). Im Anschluss schickte ProSieben Oslo-Bilder aus der vergangenen Woche hinterher, mit Mentor Raab und seinem Schützling Lena. 2,3 Millionen (8,2 Prozent) sahen zu. Ein Sonntags-Quoten-Gewinner war allerdings keine Überraschung: In der Primetime setzten sich die Bremer „Tatort“-Ermittler klar gegen die Konkurrenz durch. Mord, Intrige, Waffenhandel und Stasi-Verstrickungen wollten 9,25 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 25,9 Prozent) sehen. Das schaffte selbst Lena nicht. meh

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