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TV-Sport: Minigolf, aber noch keine Leichtathletik

ARD und ZDF haben einen TV-Vertrag mit 33 Sportverbänden geschlossen. Dabei warten Fans auf ganz andere Entscheidungen.

ARD und ZDF haben ihren TV-Vertrag mit 33 Sportverbänden bis Ende 2013 am Dienstag verlängert. Die öffentlich-rechtlichen Sender können weiterhin Bilder von Wettbewerben wie Eisschnelllauf, Gewichtheben oder Radsport zeigen. Der Vertrag wurde durch die gemeinsame Sportrechteagentur SportA unterzeichnet. Er umfasst vor allem Rechte für nationale Wettbewerbe. Hinzu kommen auch internationale Veranstaltungen, wenn die Verbände die entsprechenden Rechte besitzen. Dazu zählen der Ruder-Weltcup oder die German Open im Badminton. Viele der Sportarten sind allerdings wenig quotenträchtig wie Kegeln oder Minigolf. Zum Kontrakt gehören auch die TV-Rechte des Deutschen Aero Club oder des Deutschen Wasserskiverbandes. „Durch den Abschluss wurde eine wichtige Grundlage geschaffen, um weiterhin die Breite des Sports abbilden zu können“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Für das ZDF sagte Sportchef Dieter Gruschwitz: „Mit der Vertragsverlängerung ist die Präsenz vieler olympischer sowie nichtolympischer Sportarten in unseren Programmen gesichert.“

Unklar ist weiter, ob und wie die Leichtathletik-Weltmeisterschaft Ende August in Daegu/Südkorea von ARD und ZDF übertragen wird. Weder der Weltverband IAAF noch die öffentlich-rechtlichen Sender waren am Dienstag zu einer Stellungnahme bereit. Laut Online-Portal horizont.net haben sich Verhandlungspartner aber optimistisch gezeigt. Zuletzt waren Rechteverhandlungen gescheitert, weil ARD und ZDF die vom Rechtehändler angeblich geforderten zwölf bis 15 Millionen Euro für die nächsten beiden Weltmeisterschaften zu hoch waren. ARD und ZDF hatten betont, dass bis Ende März Klarheit herrschen müsse, damit Vorbereitungen für die Produktion getroffen werden können. dpa/meh

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