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Medien: "TV Total": Zeitschrift wird eingestellt

Dazu dürfte selbst Stefan Raab kein Witz mehr einfallen: Seine Zeitschrift "TV total" wurde am Donnerstag nach nur vier Monaten einstellt. Der Pro 7-Moderator zeigte sich enttäuscht.

Dazu dürfte selbst Stefan Raab kein Witz mehr einfallen: Seine Zeitschrift "TV total" wurde am Donnerstag nach nur vier Monaten einstellt. Der Pro 7-Moderator zeigte sich enttäuscht. "Es war die beste Zeitschrift der Welt", meinte er. Doch auf Grund der schwierigen Marktlage habe sie nicht an den Erfolg der TV-Show anknüpfen können.

Ein herber Schlag für den erfolgsverwöhnten Raab. Der Firma Brainpool, die auch seine Fernsehshow produziert, bescherte der Versuch, im Printbereich Fuß zu fassen, einen Verlust von insgesamt rund 28 Millionen Mark. In einer Pflichtmitteilung betonte das Unternehmen, die Zeitschrift habe wegen des allgemeinen Einbruchs auf dem Anzeigenmarkt die Ergebniserwartungen nicht erfüllen können. Die Einstellung erfolge, um die Verluste in einem frühen Stadium zu begrenzen. Der Versuch, das Print-Geschäft an einen Großverlag zu verkaufen, sei an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert. Das wöchentlich erscheinende Blatt mit seinen 45 Redakteuren, das eine verkaufte Auflage von 250 000 bis 300 000 Exemplaren anstrebte, verstand sich als Mischung aus Comedy, TV-Programmübersicht und Unterhaltung. Raab zeigte sich von dem Zeitschriften-Crash wenig beeindruckt: "Ich habe schon wieder eine dufte Idee. Ich bastele an einer täglichen Reality-Sendung zum Thema Diät."

Ob er die allerdings bei Pro 7 zeigen kann, ist fraglich. Wegen sinkender Werbeeinnahmen will der Medienkonzern Pro 7 Sat 1 einige Shows aus seinen Fernsehprogrammen streichen.

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