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Medien: Uli Hoeneß legt sich mit der ARD an

Im Poker um die Vergabe der TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga von 2009 an hat Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß scharfe Vorwürfe gegen die ARD erhoben. Der 56-Jährige bezichtigt den öffentlich-rechtlichen Sender, der die Rechte bis zum Ende dieser Saison innehat, das Kartellamt zu beeinflussen.

Im Poker um die Vergabe der TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga von 2009 an hat Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß scharfe Vorwürfe gegen die ARD erhoben. Der 56-Jährige bezichtigt den öffentlich-rechtlichen Sender, der die Rechte bis zum Ende dieser Saison innehat, das Kartellamt zu beeinflussen. „Ich bin sauer auf die ARD. Sie steckt hinter der Entscheidung des Kartellamts“, sagte Hoeneß dem Magazin „Focus Money“. Der Manager plädiert für einen Wechsel zum Bezahlfernsehen. „Wer sagt, dass wir mit der ARD weiter zusammenarbeiten müssen? Wir müssen das Pay-TV, und damit Premiere, wie noch nie pushen.“ Dass die ARD hinter Empfehlungen des Kartellamtes steckt, sei „reiner Sommerquark, den wir nicht weiter kommentieren möchten“, sagte dazu ARD-Programmchef Günter Struve. Das Kartellamt hatte das drei Milliarden Euro schwere Modell der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die TV-Vermarktung der Liga am 24. Juli abgelehnt, weil es nach Ansicht der Behörde den kartellrechtlichen Anforderungen einer angemessenen Verbraucherbeteiligung nicht genügt. Die Wettbewerbshüter fordern auch in Zukunft eine zeitnahe „Highlight-Berichterstattung“ im Free-TV.

Die DFL hat mittlerweile eine Klage gegen die Behörde angekündigt und will mit ihrem Vermarktungspartner Sirius umgehend Gespräche über die momentane Vertragssituation führen. Bei einer Beratung von Vorstand und Aufsichtsrat seien „mehrere Handlungsalternativen mit Blick auf die Rechtevergabe erörtert und beschlossen worden“, teilte die Liga am Dienstag mit. meh

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