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"Maybrit Illner spezial" konnte am Sonntagabend 2,61 Millionen Zuschauer interessieren

© imago/Müller-Stauffenberg

Wahlberichterstattung im Fernsehen: Großes Interesse, Will knapp vor Illner

Rund 7,5 Millionen Zuschauer verfolgen die Wahlberichterstattung bei ARD und ZDF. "Anne Will" holt 3,16 Millionen, "Maybrit Illner" 2,61 Millionen.

Der gestiegenen Wahlbeteiligung folgt eine höhere Sehbeteiligung. Die Live-Berichterstattung zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt ist auf großes Interesse gestoßen. Zusammengerechnet verfolgten rund 7,5 Millionen Menschen die aktuelle Wahlberichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender zwischen 18 und 19 Uhr. Mit den Wahl-Sondersendungen ab 17 Uhr 30 erreichten das Erste 3,45 Millionen Zuschauer und das ZDF 2,81 Millionen. Zusammen erzielten die Sondersendungen im Ersten und ZDF einen Marktanteil von fast 30 Prozent. Die „Berliner Runde“ im ZDF mit Spitzenpolitikern sahen 4,61 Millionen Menschen.

"Tagesthemen" mit der höchsten Quote

Die meistgesehene Einzelsendung zu den Wahlen war die Sonderausgabe der „Tagesthemen“ im Ersten nach dem Schweizer "Tatort". Die Sendung um 22 Uhr erreichte nach ARD-Angaben 5,45 Millionen Zuschauer, der "Tatort: Kleine Prinzen" 8,78 Millionen. Die Ausgabe des ZDF-„heute-journals“ sahen zur selben Zeit 4,33 Millionen Menschen. Interessant die Quotenverteilung der beiden Talkshows "Anne Will" (ARD) und "Maybrit Illner spezial" ( ZDF). Beide starteten zeitgleich um 22 Uhr 18, beide dauerten eine Stunde. "Anne Will" lag mit 3,16 Millionen Zuschauer knapp vor "Maybrit Illner spezial" mit 2,61 Millionen. In der direkten Konkurrenz erzielte der ARD-Talk die bisher schwächste Quote, seitdem "Anne Will" im Januar am auf dem Sonntagsplatz gestartet war - was eben auch daran lag, dass es im Zweiten eine thematische Alternative gab. Dass beide Talks zusammen fast sechs Millionen Zuschauer am späten Sonntagabend interessieren konnten, zeigt, wie sehr die drei Landtagswahlen mit ihren teils aufsehenerregenden (AfD)-Ergebnissen Aufmerksamkeit beim Bürger auslösten. Für das politische Informationsfernsehen und die Talks ist eine keine schlechte Quoten-Perspektive.

Großes Interesse in den Dritten

Im MDR schauten zur Spitzenzeit um 18 Uhr 40 Uhr 380 000 Menschen die Sendung „Wahl extra“. Im SWR Fernsehen verfolgten ab 18 Uhr 12 590 000 Zuschauer die Wahl-Sondersendung für Baden-Württemberg. 220.000 Zuschauer interessierten sich für die Sondersendung zur Abstimmung in Rheinland-Pfalz.

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