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Medien: Weg frei für den neuen Gesellschafter

Süddeutscher Verlag verkauft „Frankenpost“ an SPD-Tochter

Der Süddeutsche Verlag (SV) verkauft seine 70prozentige Beteiligung an der „Frankenpost“ an die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), ein Tochterunternehmen der SPD. Damit hofft der Süddeutsche Verlag, Bedenken des Kartellamts gegen den Einstieg der Südwestdeutschen Medien Holding als sechstem Gesellschafter ausgeräumt zu haben. „Wir gehen davon aus, dass die Genehmigung des Bundeskartellamts nun rasch erteilt werden kann“, sagte SV-Geschäftsführer Klaus Josef Lutz.

Mit dem Verkauf der „Frankenpost“ geht auch der „Vogtland-Anzeiger“, der speziell auf die Interessen der Leser in Sachsen zugeschnitten ist, an die DDVG über. Im Verbreitungsgebiet der „Frankenpost“ und des „Vogtland-Anzeigers“ gibt es nach Angaben des SV eine kartellrechtlich relevante Überschneidung mit der „Freien Presse“ in Chemnitz. Diese Zeitung gehört zur Medien Union GmbH, die wiederum an der Südwestdeutschen Medien Holding beteiligt ist.

Bislang hielt die DDVG 30 Prozent an der „Frankenpost“. Die Medienholding will die Mehrheit an der Zeitung „aus grundsätzlichen Überlegungen“ nicht auf Dauer halten, sondern nach einem Partner suchen. dpa

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