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Medien: Wettkampf statt Rekordsucht ARD und ZDF blenden Linie nicht mehr ein

ARD und ZDF wollen sich nicht mehr wie bisher an der Rekordjagd im Sport beteiligen. Bei den Olympischen Spielen in Peking werden sie etwa bei Schwimm- und Leichtathletikwettbewerben auf die Einblendung einer Linie verzichten, die Zeiten und Weiten von Weltrekorden darstellt.

ARD und ZDF wollen sich nicht mehr wie bisher an der Rekordjagd im Sport beteiligen. Bei den Olympischen Spielen in Peking werden sie etwa bei Schwimm- und Leichtathletikwettbewerben auf die Einblendung einer Linie verzichten, die Zeiten und Weiten von Weltrekorden darstellt. Das bestätigten nun sowohl der für die Olympiaübertragungen in der ARD zuständige NDR als auch das ZDF. Eingeblendet werden jetzt allenfalls noch die Weite des Führenden in einem Wettbewerb oder die erforderliche Qualifikationsnorm für einen Finaleinzug.

Einige Weltrekorde werden auf die Einnahme von Dopingmitteln zurückgeführt. Beim Verzicht auf die Weltrekordlinie wollen es die Sender daher nicht belassen. „Auch in der Kommentierung der Ereignisse ist große Nachdenklichkeit gefordert", sagte Dieter Gruschwitz, der Sportchef des ZDF, „wir müssen nicht gleich jede Leistungssteigerung hinterfragen, aber Verbesserungen, die in sehr kurzer Zeit zustande gekommen sind.“ Zum Verzicht auf die Rekordlinien hatte Thomas Bach aufgefordert, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes. „Sinn des Sports ist der Wettkampf zwischen Athleten, nicht die Rekordsucht“, hatte er gesagt und Gespräche über die Darstellung von Rekorden unter anderem mit dem ZDF geführt. teu

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