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Medien: Zeitschriftenbranche steigert Umsatz

Die deutschen Zeitschriftenverleger sehen die Pressefreiheit in Gefahr. Das geplante Gesetz zur Überwachung der Telekommunikation greife „die Wurzeln des Journalismus an“, teilte der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in seiner Jahresbilanz mit.

Die deutschen Zeitschriftenverleger sehen die Pressefreiheit in Gefahr. Das geplante Gesetz zur Überwachung der Telekommunikation greife „die Wurzeln des Journalismus an“, teilte der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in seiner Jahresbilanz mit. Wenn der Gesetzentwurf so durchgehe, „werden sie in Behörden keinen mehr finden, der Informationen weitergibt“, sagte VDZ-Vorstand Karl Dietrich Seikel. Das Gesetz schränke den Informantenschutz für Journalisten massiv ein.

Für 2007 erwartet der VDZ steigende Umsätze und will die positive Entwicklung aus dem Vorjahr fortsetzen: Publikums- und Fachzeitschriften sowie konfessionelle Presse legten 2006 um 1,9 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro Umsatz zu. Die Zahl der Beschäftigten blieb mit rund 36 000 stabil.

Künftig wollten die Verleger vermehrt auf das Internet und den Onlinewerbemarkt setzen. Bis 2010 soll dieser Bereich nach VDZ-Angaben knapp 13 Prozent am Umsatz ausmachen. Dabei kritisierte der Verband die Pläne von ARD und ZDF, ihren Onlineauftritt auszuweiten und über Gebühren zu finanzieren. Das sei eine „unfaire Wettbewerbssituation“.liw

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