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Zeitschriftentage: Merkel geht auf Verleger zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Zeitschriftenverlegern zugesagt, dass Pressefusionen erleichtert werden. Eine Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen werde vorbereitet, sagte Merkel am Freitag bei den Zeitschriftentagen des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Zeitschriftenverlegern zugesagt, dass Pressefusionen erleichtert werden. Eine Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen werde vorbereitet, sagte Merkel am Freitag bei den Zeitschriftentagen des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin. Weitere Regelungen zur Medienkonzentration lägen in der Hand der Bundesländer. Die Bundesregierung arbeite außerdem weiter an einem Leistungsschutzrecht für Verleger, sagte Merkel. Sie machte allerdings deutlich, dass es schwierig werde, ein solches Gesetz im Bundestag durchzusetzen. Es wäre wünschenswert, mindestens auf europäischer Ebene zu ähnlichen Möglichkeiten zu kommen, sagte die Kanzlerin.

Die Verlage fordern seit längerem eine Abgabe für die kommerzielle Nutzung von journalistischen Internet-Angeboten. VDZ-Präsident Hubert Burda kritisierte bei den Zeitschriftentagen erneut eine unrechtmäßige Verwertung der Verlagsinhalte durch Konzerne wie Google. Merkel versicherte den Zeitungsverlegern, dass die Bundesregierung sich auch auf europäischer Ebene gegen unnötige Einschränkungen für Werbung einsetzen werde. Die Verleger kritisieren seit Jahren, dass die Europäische Union die Werbung zu stark reglementiere.

Die Zeitschriftentage standen in diesem Jahr unter dem Motto „Zeitschriftenverleger - Gestalter der neuen Medienwelt“. Verleger und Medienexperten diskutierten am Donnerstag und Freitag über Verlagsstrategien in der digitalen Welt. epd

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