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Medien: Zu meinem Ärger: Andreas Wrede, Chefredakteur des Männermagazins "GQ"

Herr Wrede, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?In wahnhafter Bilderstürmerei ließen die Taliban in Afghanistan die beiden BuddhaStatuen von Bamiyan zerstören.

Herr Wrede, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

In wahnhafter Bilderstürmerei ließen die Taliban in Afghanistan die beiden BuddhaStatuen von Bamiyan zerstören. Die Empörung darüber war weltweit und zurecht groß. Wer allerdings spricht von der Hungersnot des afghanischen Volkes? Oder wer denkt über vermutlich 1,2 Millionen afghanische Flüchtlinge in Pakistan nach? Wer mehr als zwanzig Jahre Krieg im eigenen Land erleidet, den vergisst die Welt.

Gibt es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Im - wenn auch erfolglosen - Bemühen um den Erhalt der Bamiyan-Buddhas waren sich Vertreter aller großen Weltreligionen in der Verurteilung dieses barbarischen Aktes der Taliban einig. Wir erlebten also einen kosmopolitisch-kulturellen Akt der Solidarität. Bitte mehr an Ökumene dieser Art.

Herr Wrede[worüber haben Sie sich in der ver]

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