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Zu meinem ÄRGER: Auch Medien dürfen trauern

Georg Altrogge, Chefredakteur von Meedia.de freut und ärgert sich über die Medienwoche.

Herr Altrogge, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Erstens die pauschale Behauptung des Medienjournalisten Stefan Niggemeier, dass die Medien mit der Berichterstattung zum Tod von Robert Enke die Selbstmordrate in Deutschland in die Höhe treiben, was für mich an Gedankenzensur grenzt, da es den Medien und damit der Nation das Recht auf Trauerarbeit aberkennt. Zweitens, dass ein unappetitliches Penis-Relief am „taz“-Gebäude zum Kultthema werden konnte.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Die geniale Headline der „taz“ zu Thierry Henry: „Handballer des Jahres“.

Welche Webseite können Sie empfehlen?

Peter Glasers Blog bei der „Stuttgarter Zeitung“ hat die erstaunlichsten Web-Fundstücke (blog.stuttgarter-zeitung.de), Michael Sprengs Politblog (www.sprengsatz.de), Stationäre Aufnahme (gesundheit.blogger.de) und als Klassiker das fies-kultige US-Blog Gawker.com (www.gawker.com).

Georg Altrogge

ist Chefredakteur

des Internet-

Mediendienstes

Meedia.de.

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