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Zu meinem ÄRGER: Der Pseudosinn des Uri Geller

RBB-Chefin Claudia Nothelle findet das Comeback des Löffelbiegers Uri Geller überflüssig - immerhin haben wir jetzt Harry Potter.

Frau Nothelle, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Dass Menschen sich immer wieder hinters Licht führen lassen. Zurzeit von jungen Nachwuchsmagiern, die bei „The next Uri Geller“ Pseudoübersinnliches präsentieren. Die Testpersonen dürfen staunend gucken, und im Hintergrund posieren Bikinimädchen. Klar, dass in entscheidenden Momenten die Kamera nicht ganz so genau auf die „Magier“ guckt. Doch dank Internet können die meist jungen Zuschauer ja schnell die verwendeten Tricks aufklären … wenn sie wollen. Seit Harry Potter sind sie eh Besseres gewohnt.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ja, der neue „Radio Tatort“. Ein Erfolgsformat vom Fernsehen in den Hörfunk zu übertragen, gilt als schwierig. Aber das Kino im Kopf funktioniert, auch wenn die Schauspieler das Röcheln unter der Dusche vielleicht noch etwas perfektionieren könnten. Im Radio ist es eben noch schwerer, die Leiche zu spielen …

Claudia Nothelle

ist Chefredakteurin Fernsehen beim

Rundfunk Berlin-Brandenburg.

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